Virtuelle Ausstellung (12. August 2020)

Ferocacteen sind in den USA und Mexico beheimatet. Die beiden gezeigten Arten bildeten früher die eigene Gattung Hamatocactus, sind aber inzwischen zu Ferocactus gestellt. Sie blühen im Sommer und sind gut zu unterscheiden. Ferocactus hamatacanthus ssp. sinuatus hat rein gelbe Blüten, lange Dornen mit gebogenem Ende. Ferocactus hamatacanthus ssp. hamatacanthus bleibt kleiner und die Blüte hat fast immer einen roten Schlund. In Texas wächst Thelocactus bicolor var. texensis.

Echinocereus berlandieri ist ebenso im Süden von Texas im benachbarten Mexico zu finden. Der dünntriebige Echinocereus leucanthus wurde als Wilcoxia albiflora beschrieben und wächst in Mexiko in niedrigen Höhen. Die Früchte der beiden Astrophytum asterias Hybriden sind inzwischen reif und aufgeplatzt. Jede Frucht enthält über 100 relativ große Samenkörner. Mexiko ist das Hauptverbreitungsgebiet der Gattung Copyphanta, einige Arten kommen aber auch im Süden der USA vor. Bei der ersten Art könnte es sich um Coryphanta retusa handeln.

Nordamerika ist die Heimat der Mammillarien. M. bocasana stammt auch Mexiko, sie hat relativ kleine, cremefarben bis rosarote Blüten. Dort wächst auch M. rhodanta, deren Blüten genauso klein, aber tief purpurrosa gefärbt sind. Deutlich größer sind die gelbfarbenen Blüten der Mammillaria sphaerica. Aus den USA und Mexiko kommt M. grahamii, die noch mal einen ganzen Kranz an Blüten gebildet hat. Von der Baja California kommt Mammillaria slevinii, die heute zu M. albicans gestellt wird (M. alibcans fa. slevinii). Dort ist auch Mammillaria hutchinsoniana beheimatet.

Ein Weihnachtskaktus hat eine Frucht angesetzt, die aber noch reifen muss. Einige Schumbergeras und auch der Osterkaktus Hatiora gaertneri sind in ihrem Sommerquartier etwas durcheinander gekommen und blühen jetzt im Hochsommer. Vielleicht hat die heiße und trockene Zeit im Mai/Juni dazu geführt. Bei dem Disocactus scheint es sich noch um eine ursprüngliche Form zu handeln. Die Pflanzen blühen jedes Jahr sehr reichhaltig. Wunderschöne rot-orangene Blüten hat der Epicactus „Katie“.

Der kleinste Notocactus ist Notocactus minimus, der im Süden Brasiliens und in Uruguay wächst. Die Pflanzen werden nur 4 bis 8 cm hoch und 2 bis 3 cm im Durchmesser. Die Blüten haben aber einen Durchmesser von 4 bis 5 cm. Bei der zweiten Art könnte es sich um Notocactus claviceps (heute Notocactus schumannianus ssp. claviceps) handeln.

Die Gattung Frailea ist eine kleinbleibende Gattung, deren Blüten sich nur kurz am Tag öffnen oder sogar gar nicht. Da viele Arten kleistogam sind, bilden sie dennoch Samen. Die Art Frailea grahliana hat für die Ortsgruppe Dortmund eine besondere Bedeutung. Sie ist von Haage nach Paul Grahl benannt worden, der 1920 zu den Gründungsmitgliedern der Ortsgruppe gehörte.

Die in Chile wachsende Copiapoa spec. Esmeralda fühlt sich bei dem heißen Wetter sichtlich wohl und blüht erneut. Aus einem relativ kleinen Gebiet in Cajamarca in Peru stammt Matucana madisoniorum var. pujupetii. Bolivien ist die Heimat von Lobivia kermesina (heute mammilosa var. kermesina). In Peru und Bolivien kommt Lobivia schieliana in Höhen von 3000 bis 3200 Metern vor. Dieses Mal sind gleich 5 Blüten gleichzeitig geöffnet. In Argentinien und Uruguay wächst Gymnocalycium schroderianum. In den argentinischen Provinzen Catamarca und Cordoba ist Gymnocalycium leptanthum verbreitet.Bolivien kommt Lobivia schieliana in Höhen von 3000 bis 3200 Metern vor. Dieses Mal sind gleich 5 Blüten gleichzeitig geöffnet. In Argentinien und Uruguay wächst Gymnocalycium schroderianum. In den argentinischen Provinzen Catamarca und Cordoba ist Gymnocalycium leptanthum verbreitet.

Relativ früh blüht schon dieser kleine lebende Stein, ein Lithops. Eigentlich erscheinen die Blüten erst im September bis November. Diese Pflanzen haben noch immer ihren jahreszeitlichen Rhythmus, den sie in ihrer Heimat in Südafrika und Namibia haben.

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