Virtuelle Ausstellung (25. Mai 2020)

Aus dem East Saguaro Nationalpark in Arizona USA kommt Echinocereus engelmannii ssp. fasciculatus. Weiter südlich in Chihuahua in Mexico wächst Echinocereus dasyacanthus var. rectispinus. Nach 12 Tagen (!) ist die Blütezeit langsam vorbei. Aus dem gleichen Bundesstaat nahe El Aguaje stammt der Echinocereus pectinatus DU 111. In Sonora, Sinaloa und Durango wachsen Echinocereus ortegae var. koehresianus und E. scheerii. Echinocereus scheerii unterscheidet sich von ähnlich aussehenden E. salm-dyckianus dadurch, dass sich über Mittag die Blüten schließen.

In Mexico sind auch Turbinicapus swobodae und die gezeigten Mammillarien beheimatet. Mammillaria elongata gibt es dunkel und hell bedornt, die Blüten sind in beiden Fällen cremefarbig. M. hahniana ist durch die langen haarartigen Randdornen leicht erkennbar. Die Blüten von Mammillaria lenta sind weiß mit rosa Mittelstreifen und ca. 2,5 cm breit. Ganze Blütenkränze bringt M. backebergiana var. ernestii hervor.

Bei den epiphytisch wachsenden Blattkakteen hat Epicactus Softlights dieses Jahr 7 Blüten hervorgebracht.

Bolivien ist die Heimat der Sulcorebutien. Sie wachsen dort in Höhen von 2000 bis 4000 Metern.

Aus Uruguay kommt Notocactus rutilans, der an der Färbung seiner Blüte leicht zu erkennen ist. Im benachbarten Rio Grande do Sul in Brasilien wächst Notocactus haselbergii. Aus Bolivien und Nord-Argentinien stammen die nah verwandten Parodien. Parodia saint-piena blüht leuchtend gelb, durch Pollen einer rot blühenden Parodia microsperma ist eine orange blühende Hybride entstanden mit deutlich größeren Blüten. Die rot und gelb blühenden Parodien haben leider kein Namensschild.

In Argentinien ist Echinopsis aurea beheimatet, die es nicht nur mit gelben Blüten, sondern auch mit roten und weißen Blüten gibt. Die weißblütigen Pflanzen sind aber noch nicht so weit. Aus Bolivien kommt Lobivia cinnabarina var. walterspielii. Lobivia hertrichiana wächst im Süden Perus, im Westen Boliviens und in Chile in der Provinz Iquique in Höhen von 3000 – 3500 Metern. In Bolivien und Argentinien kommt Lobivia tiegeliana var. dimorphipetala vor. Aus der Provinz Tucaman im Nordwesten Argentiniens stammt Chamaecereus silvestrii.

Bei den Rebutien, die aus Bolivien und Nord-Argentinien kommen, blühen immer mehr Pflanzen. Ob klein mit noch wenigen Blüten oder größer mit sehr vielen Blüten, die fast die ganze Pflanze verdecken wie bei der Rebutia cv. Sunrise. Besonders auffällig sind die großen goldgelben Blüten von Rebutia aureiflora oder die leuchtend roten von R. tarijensis. Ganz weiß blüht Rebutia krainziana (letzte Woche blühten die orange und rot farbenen Varianten).

Weingartia hediniana kommt im Süden Boliviens vor. Bei der mehrfarbig blühenden Weingartia pulquinensis müssen die Bienen oder Hummeln vorher noch woanders vorbeigeschaut haben, obwohl nur gelbe und eine orange blühende Weingartia in der Sammlung sind. Die aus Chile stammende Eriosyce (früher Neochilenia) hat sich mehrfach dichotomisch geteilt und ein Teil entwickelt sich zur Cristate. Das hinter die Pflanze aber nicht daran, reichhaltig zu blühen. In Argentinien wachsen Gymnocalycium monvillei und G. bruchii var. brigittae.

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