Virtuelle Ausstellung (2. Juli 2020)

Ihre Blüten zählen mit die schönsten der Gattung Mammillaria. Die purpurroten Blüten der M. guelzowiana begeistern jedes Jahr aufs Neue. Sie ist im mexikanischen Bundesstaat Durango beheimatet. In Chihuahua, Sonora und Sinaloa in Mexiko wächst Mammillaria gueldemanniana. Von der Halbinsel Baja California und den vorgelagerten Inseln stammt die kleine Mammillaria insularis, die nur 6 cm hoch wird und einen Durchmesser von maximal 5 cm hat.

Die orange-rote Blüte von Epicactus Carnival macht ihrem Namen alle Ehre. Nicht weniger schön ist die Blüte einer Kreuzung aus Selenicereus grandiflorus und Disocactus speciosus: xDisoselenicereus oder besser bekannt als „Rote Königin“. Da darf natürlich die echte Königin der Nacht, Selenicereus grandiflorus, nicht fehlen. Den Namen „grandiflorus“ verdankt der Selenicereus seinen sehr großen, bis 30 cm langen Blüten.

Es ist immer wieder faszinierend, wenn sich eine Blüte über 2 Stunden öffnet, um dann am nächsten Morgen schlaff herunter zu hängen.

Selenicereus_grandiflorus

In Peru und Bolivien beheimatet ist Lobivia schieliana. Dieser kleine Ableger blüht schon bei einer Größe von 1,5 cm. Aus Sucre und Umgebung in Boliven kommen Sulcorebutia tarabucoensis var. aureiflora und S. frankiana (heute canigueralii). Sie wachsen dort in 3400 Metern Höhe bzw. zwischen 2700 und 3400 Metern. Aus Potosi in Boliven kommt Lobivia cinnabarina var. walterspielii.

Das größte Verbreitungsgebiet der gezeigten Notocacteen hat N. erinaceus. Er wächst in Süd-Brasilien, Nordost-Argentinien und Uruguay. Aus dem Bundesstaat Rio Grande do Sul in Brasilien stammt Notocactus lenninghausii, der dort an Steilhängen wächst. Die Art gilt als stark gefährdet. Einem tscheschischen Gewächshaus entsprungen ist die orange blühende Art des Notocactus ottonis. Sie wird als N. ottonis CV Janousek bezeichnet.

Aus der Provinz Catamarca im Nordwesten Argentiniens stammt Gymnocalycium carminanthum mit seinen intensiven roten Blüten. Dort ist auch Lobivia huascha var. purpureominiata beheimatet. Aus der nördlich sich daran anschließenden Provinz Salta kommt Lobivia chrysantha. Sie wächst in Höhen von 2000 bis 3000 Metern. Die Hybriden von Echinopsen sehen nicht spektakuär aus, dafür sind es die Blüten der meisten Hybriden um so mehr. So wie hier die weiß blühende Art mit den feinen gelben Mittelstreifen oder die gelb-rosa blühende Hybride GS146.

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