Während Echinocereus dasyancanthus im Süden der USA und in Mexiko vorkommt, wächst die Varietät E. dasyacanthus ssp. rectispinus nur in Mexiko. Im mexikanischen Bundesstaat Coahuila stammt Echinocereus freudenbergeri. Ebenfalls aus Mexiko kommen die nah verwandten Echinocereus salm-dyckianus und E. scheerii. Der Echinocereus scheerii schließt seine Blüte über Mittag. Am weitesten ist sie in den frühen Morgenstunden geöffnet. Auch die beiden Echinocereus sanpedroensis und E. huitcholensis mit ihren langstieligen Blüten sind in Mexiko beheimatet.
Weitere Mexiko-Bewohner sind die „Bischofsmütze“, Astrophytum myriostigma, und verschiedene Mammillarien, wie die gelb blühende M. lindsayi, deren schwarze Dornen einen schönen Kontrast zu den Blüten bilden. Die nicht näher bezeichnete Mammillaria spec. stammt aus der Nähe von Tamaulipa und wurde an der Mex 70 gefunden. Dicht weiß bedornt ist Mammillaria candida, die in den mexikanischen Bundesstaaten Coahuila, Nuevo León, San Luis Potosí und Tamaulipas wächst. Mammillaria lanigera var. juxtlahuacensis wird heute als Synonym zu Mammillaria albilanata betrachtet.
Hell rote Blüten hat Disocactus martianus, der aus dem mexikanischen Bundesstaat Oaxaca kommt. Große cremefarbene Blüten hat Epicactus „Buttercup“. Sehr auffällige Blüten in den Farben rot und orange hat Epicactus „Indian Fox“. Deutlich kleiner sind die gelben Blüten von Epicactus „Frühlingsgold“. Außen purpur und innen pink sind die Blütenblätter von Epicactus „Fluffy Beauty“ bei einem Durchmesser von ca. 25 cm.
Aus Bolivien stammt Sulcorebutia swobodae, deren pinke Blüten sich schön von den goldgelben Dornen abheben. Noch weiter südlich in Argentinien wachsen Lobivia silvestrii, hier mit pinken und hellroten Blüten. Auch Lobivia famatimensis mit seinen orangefarbenen Blüten kommt aus dem Norden Argentiniens. In Höhen von 2500 bis 3400 Meter in Bolivien wächst Lobivia cinnabarina var. walterspielii. In Bolivien und Argentinien kommt Lobivia tiegeliana var. ruberima mit ihren glänzend dunkelroten Blüten vor. Auch eine lachsfarbene Echinopsis Hybride (GS 117) hat ihre langstielige Blüte geöffnet.
Der Notocactus schlosseri mit seinem gelb glänzenden Blüten wird heute zu Parodia gestellt und heißt Parodia erubescens. Auf der anderen Seite der Anden wachsen die Eriosycen. Beispiele sind Eriosyce taltalensis mit ihren zweifarbigen Blüten und Eriosyce paucicostata. Letztere hat vor mehreren Jahren sich in drei Köpfe geteilt, wovon einer sich zu einer Cristatform entwickelte und die Blüten entlang des Kammes erscheinen.
Auf der Ostseite der Anden von Bolivien bis nach Nord-Argentinien ist die Heimat der Rebutien. Hier blüht Rebutia krainziana mit rein weißen Blüten, Rebutia fischeriana, Rebutia spinosissima und Rebutia cincinnata mit leuchtend rotorangenen Blüten.
Ein grosses Verbreitungsgebiet von Bolivien, den Süden Brasiliens, Paraguay, Uruguay und Argentinien hat die Gattung Gymnocalyium mit ihren beschuppten Blüten. Herrliche lila Blüten mit dunklerem Mittelstreifen hat Gymnocalycium neuhuberi. In herrlichem Weiß blüht Gymnocalycium monvillei, der aus Nord- und Zentral-Argentinien kommt. In der Provinz Cordoba wächst Gymnocalycium quehlianum, der weißliche Blüten mit roter Mitte hat.
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