Virtuelle Ausstellung (26. August 2020)

Die Astrophyten blühen erneut. Aus dem Süden Texas in den USA und den mexikanischen Bundesstaaten Nuevo Leon und Tamaulipas kommt der Seeigelkaktus A. asterias. Auch eine Hybride dieser Art blüht. Kräftige, aber weiche Dornen hat Astrophytum capricorne var. crassispinum aus Coahuila in Mexiko.

In Kalifornien, Arizona, New-Mexico und Texas in den USA sowie im Norden Mexikos ist Mammillaria grahamii beheimatet. Aus Mexiko stammt M. decipiens var. camptotricha. Eine Kulturvariante hiervon ist die Mammillaria cv. marnier-lapostollei, die eng anliegende Dornen hat. In Chihuahua, Sonora und Sinaloa wächst M. gueldemanniana. Sie sprosst leicht und hier blüht auch schon ein kleiner Spross. Aus Sonora in Mexiko kommt M. boolii. Die Blütenfarben variieren etwas bei den beiden Pflanzen. Ein relativ großes Verbreitungsgebiet in Mexiko hat Mammillaria mazatlanensis. Eine sehr auffällige Mammillaria ist die von der Baja California und den vorgelagerten Inseln stammende M. slevinii (heute M. albicans fa. slevinii).

In Chihuahua und Durango ist Coryphanta compacta beheimatet. Sie blüht wie die meisten Coryphanten gelb. Der Süden Texas und weite Teile des Nordens von Mexiko sind die Heimat von Thelocatus bicolor. Sie blühen den ganzen Sommer über und zeigen ihre wunderschönen zweifarbigen Blüten. Der südlichste Thelocactus ist Thelocactus leucacanthus, auch ein ganz fleißiger Blüher.

Bei den Blattkakteen blühte Epicactus „Easy to Maintain“ mit einer großen, kräftig dunkelrot gefärbten Blüte. Selbst der Regen am Abend hat die Blüte nicht gehindert, sich zu öffnen.

Aus dem Bundesstaat Rio Grande do Sul in Brasilien kommt Notocactus warasii, der dieses Jahr erstmals blühte. Die Blüte ist wie auch die des aus der gleichen Gegend stammende Notocactus magnificus rein gelb. Die Früchte der ersten Blüte von zwei N. magnificus sind reif, platzen auf und geben ihre Samen frei. Beide Arten sind laut der Roten Liste der gefährdeten Arten stark gefährdet.

In Zentral-Peru wächst Oreocereus doelzianus var. sericatus in Höhen von 2000 – 2500 Metern. Ebenfalls aus Peru kommt die als Akersia roseiflorus beschriebene Art Cleistocactus roseiflorus. Etwas weiter südlich in Bolivien wächst Cleistocactus colademononis mit seinen wunderschönen roten Blüten, die einen starken Kontrast zu den weißen, haarigen Dornen bilden. Die Art wächst nur in der Provinz Florida, etwa 30 Kilometer östlich von Samaipata auf dem Berg Cerro el Fraile in etwa 1500 Metern Höhe. Das Klima ist sehr feucht. Den südlichsten Standort der hier gezeigten Kakteen hat Lobivia aurea var. alibflora, die in Catamara und Cordoba in Argentinien beheimatet ist. Die weiß blühenden Pflanzen sind selten unter den normalerweise gelb blühenden.

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