Virtuelle Ausstellung (13. Juli 2021)

Echinocereus ochoterenae ist eine stärker bedornte Varietät von E. subinermis. Er hat ebenfalls gelbe Blüten und wächst in Sinaloa in Mexiko. Aus dem Südwesten der USA und Norwesten Mexikos kommt Echinocereus ridigissimus mit seinen sehr auffälligen Blüten mit weißem Schlund. Auch die rot bedornte Varietät E. ridigissimus var. rubrispinus hat die gleichen Blüten, allerdings sind die Narbenäste nicht grün sondern rötlich. Die Astrophyten bringen das ganze Jahr über immer wieder neue Blüten. Hier sind es Astrophytum crassispinum und eine Hybride von A. asterias. Eine der am frühesten blühenden Coryphanten ist Coryphanta durangensis aus dem gleichnamigen Bundesstaat Durango in Mexiko.

Aus dem Bundesstaat Durango im Nordwesten Mexikos stamm Mammillaria theresae, die nicht größer als 4 cm hoch und 3 cm breit wird. Sie wächst häufig einzeln, manchmal sprosst sich auch. Die dicht bedornte Mammillaria lenta schiebt ihre Blüten durch die Dornen und erst dann öffnen sie sich. Sie kommt in Coahuila und Nuevo Leon vor. Ein großes Verbreitungsgebiet in Zentral-Mexiko hat M. magnimamma, die sehr kräftige Dornen hat. Sehr leicht an ihrem hellgrünen Körper und gelben Blüten ist Mammillaria marksiana erkennbar. Deutlich kleiner ist M. prolifera, die stark sprosst und neben ihren Blüten auch noch Früchte aus dem Vorjahr hat. Große kanariengelbe Blüten hat Mammillaria longimamma, die Rübenwurzeln bildet und in tiefe Töpfe gepflanzt werden muss.

Eine Reihe von Epikakteen haben nach dem Umzug ins Sommerquartier ihre wunderschönen großen Blüten entwickelt. Inteniv rot sind die Blüten von Epicactus „Easy to Maintain“ gefärbt. Noch größere Blüten bringt Epicactus „White Splendor“ hervor, die einen Durchmesser von 25 bis 30 cm haben. Filigraner sind die gelben Blüten von Epicactus „Emperors Sunrise“. Rötlich und mittelgroß sind die Blüten von Epicactus „Katie“. Große gelbe Blüten bringt Epicactus „Verano“.

Aus den Hochlagen der Anden kommen die Lobivien. Die kleinbleibende Lobivia tiegeliana var. dimorphetala wächst östlich von Tarija in Bolivien. Lobivia chrysantha wächst im Quebrada del Toro in Salta (Argentinien) in 2000 bis 3000 Metern Höhe. Ein großes Verbreitungsgebiet von Süd-Peru bis Nordwest-Bolivien hat Lobivia schiliana, deren rote Blüten einen schönen Kontrast zur weißen Bedornung des Pflanzenkörpers bilden. Lobivia arachnacantha ist eine stark sprossende kleinbleibende Art, deren Varietät sulphurea herrliche langstielige Blüten hervorbringt. In der Quebrada de Humahuaca in Jujuy in Argentinien wächst Lobivia rebutioides mit ihren grossen leuchtend gelben Blüten. Deutlich kleiner sind die blüten von Lobivia pentlandii, deren Verbreitungsgebiet vom Süden Perus bis nach Bolivien geht. Sie ist in den Hochlagen der Anden weit verbreitet. In Höhen von 2500 bis 4000 Meter wächst Lobivia marsoneri in Süd-Bolivien und Nord-Argentinien. Die Blüten sind orangefarben und mehr glockig. Feiner bedornt und kleine Blüten als die Typart hat Lobivia aurea var. leucomalla. Zudem ist der Schlund der gelben Blüten rot. Große langstielige rote Blüten bilden Lobivia formosa, die von Süd-Bolivien bis Nordwest-Argentinien verbreitet ist und auch im Nordosten Chiles. Sie wächst in Höhen bis 4000 Metern. Aufgrund ihres großen Verbreitungsgebiets ist die Art sehr variabel.

Weiter im Osten Südamerikas, von Paraguay über das südliche Brasilien und Uruguay bis nach Argentinien sind Notokakteen verbreitet. Viele haben gelbe Blüten und rote Narben wie z.B. Notocactus tabularis, N. blaauwianus oder N. ottonis. Aber es gibt auch andere Blütenfarben wie bei Notocactus roseoluteus. Sie blühen herrlich in rosa und gelb mit rosa Narbe. Etwas kräftiger sind die Farbei bei Notocactus rutilans, von denen viele gleichzeitig bühen und so mit dem Pinsel bestäubt werden können, um Samen zu erhalten. Auch alle Notocactus gutierezii haben gleichzeitig geblüht. Ihre Blüten sind rosa mit rötlicher Mitte und rosafarbener Narbe. Notocactus erinaceus hat wieder gelbe Blüten. Hier ein extrem im Scheitel bewolltes Exemplar. Die Parodien sind eher in Süd-Bolivien und Nord-Argentinien beheimatet. Die intensiv rot blühende Parodia sanguiniflora wird heute als Subspezies zu P. microsperma gestellt.

Nur in Argentinien verbreitet ist die Gattung Acanthocalycium. A. macranthum blüht rein weiß. Das Verbreitungsgebiet der Weingartien erstreckt sich von Süd-Bolivien bis nach Nord-Argentinien. Die Weingartia hediniana mit der Feldnumemr KA92 stammt aus Millares im Bundesstaat San Luis Potosi in Bolivien und wächst in 2550 Meter Höhe. Von dieser Art gibt es auch eine weiß blühende Form, deren Körper allerdings auch flachkugelieger sind. Häufig findet man bei Weingartien auch sog. mehrblütige Areolen, d.h. mehrere Blüten kommen aus einer Areole. Bei der hier gezeigten W. pulquinensis var. heuthschelianus (HS 158) sind es bei mehreren Areolen zwei bis drei. Die Gattung Gymnocalycium ist von Paraguay, Bolivien über das südliche Brasilien und Uruguay bis nach Argentinien verbreitet. Weiß mit rosa Schlund sind die Blüten von G. leptanthum, der in den Provinzen Catamarca und Cordoba im Nordwesten Argentiniens wächst. Ebenfalls aus Catamarca kommt das intensiv rot blühende Gymnocalycium baldianum. Es wächst in Höhen von 1000 bis 2000 Metern. In niedrigeren Höhen von 300 bis 800 Metern in Bolivien und Paraguay wächst G. damsii, der heute zu G. anisitsii ssp. anisitsii gestellt wird. Sehr groß wird das aus Nord-Argentinien stammende Gymnocalycium saglionis. Er wird 20 bis 30 cm hoch und 20 bis 40 cm im Durchmesser. G. vatteri heißt heute G. ochoterenae ssp. vatteri und kommt aus der Provinz Cordoba in Argentinien. Er wächst dort in Höhen von 700 bis 950 Metern.

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